Genoa S3 911, 512KB VRAM, ISA
Der 911 von S3 (auch Porsche Chip oder S3 Porsche genannt) war als einer der ersten Windowsbeschleuniger ein schneller Grafikprozessor im Oberklassesegment. Damals üblich waren DRAM und 50MHz RAMDAC, die S3 bot den schnelleren VRAM und hat einen 80MHz RAMDAC gesteckt, der unter dem frisch in Mode kommenden Windows seine Stärke ausspielen konnte. Unter DOS war die Karte langsam, langsamer als die Konkurrenz. Auf dem Chip ist noch das alte Logo von S3 zu sehen. S3 911 Karten gibt es auch in Ausführungen mit DRAM, der maximale Speicherausbau beträgt dabei 2MB.
Für Sammler ist diese Karte nicht zuletzt wegen seines Namens, mit dem sich die Benennung nach Automobilen der Marke Porsche begründete, aber auch wegen seiner technischen Eigenschaften im Kontext der Zeit ein begehrtes Objekt.
Hi, weißt du wie die Schalter konfiguriert werden müssen um die üblichen VGA-Frequenzen zu bekommen? Bzw was die Schalter konfigurieren?
Porsche war für S3 übrigens nicht nur Namensgeber der 911er. 924, 928, 968 etc. wurden ebenfalls nach deren Modellen benannt. Wobei schon damals gewitzelt wurde, dass der 924 ein ähnlich schlechtes Aushängeschild für S3 wie auch für Porsche gewesen sei. 😉 Naja, manch einer mag das anders sehen. Geholfen hat es S3 im Nachhinein betrachtet nicht.
Gruß
Mathias Böttger
Hallo Mathias,
das ist vollkommen richtig. Ich müsste den Text entsprechend umformulieren. Der S3 911 war immerhin der erste Chip dieser Nomenklatur,also der Begründer dieser Serie. Ob der S3 924 denn wirklich auch auf einer „Hausfrauengrafikkarte“ verbaut war, mag ich nicht zu beurteilen. Mir fehlt diese Karte leider noch.
Viele Grüße
Fabian