Turtle Beach Rio – 4MB General Midi Wavetable Daughterboard

Das Turtle Beach Rio Daughterboard ist einzigartig. Es ist das einzige Wavetable-Daughterboard, dass direkt Sampleram über den WaveBlaster-Header ansprechen kann – allerdings nur, wenn die Mutterkarte die Kontakte entsprechend geschaltet hat, was ausschließlich bei Turtle Beach’s eigener Multisound Tahiti Karte der Fall ist. In diesem Falle kann man das Rio Board über ein Sipp-Modul bis maximal 16MB RAM aufrüsten. Steckt man das Daughterboard auf eine beliebige andere Soundkarte, etwa einen SoundBlaster 16 oder eine SoundGalaxy, so verhält sich das Daughterboard wie jedes andere auch:

Es taugt einzig und allein zum Abspielen und Aufbereiten von Soundsamples aus dem ROM – und wie es das tut!

Technisch basiert es auf dem WaveFront Synthi von ICS, dem auch Effekte wie Chorus und Reverb zur Seite stehen.  Gespeist wird der Synthi aus einem 4MB Wavetable ROM, indem sich unkomprimiert die General Midi Instrumentalisierung des Voice Crystal Soundfonts befindet. Bei meinem ersten „Reinhören“ empfand ich die Instrumentensamples sehr hochwertig, die Streicher sind klar und präsent, in den Höhen so schön auf der Stufe zum Zerbrechlichen und die Drums kommen druckvoll und voluminös, jedoch scheint der Effektprozessor es per default „sehr gut“ zu meinen und legt für meinen Geschmack etwas zu viel Hall an. Aber die Effekte lassen sich per Sysex-Befehl einstellen.

Ich werde demnächst meine 11 Standardstücke mit dem Modul aufzeichnen, dann könnt ihr euch gerne ein eigenes „Bild“ machen.

Das Rio Daughterboard wurde übrigens damals zusammen mit der Producer-Soundkarte Tahiti verkauft, das Set nannte sich dann „Turtle Beach Monterey“.  Diese Soundkarte wird noch gesondert vorgestellt.

 

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