222 Hardwarekomponenten online – AmoRetro.de feiert 1. Geburtstag!
vor exakt einem Jahr und drei Tagen habe ich AmoRetro.de in die Welt gerufen, um meine Sammlung historischer Hardware anderen Interessierten zugänglich zu machen. Dabei war mir insbesondere eine saubere Struktur wichtig, die einerseits die Hardware in aussagekräftige Kategorien unterteilt und andererseits ein gezieltes und schnelles Auffinden ermöglicht, was durch das Datenbankmenü in der linken sowie die Stichwortwolke in der rechten Spalte (unterstützt von der Suchfunktion oben rechts) auch gelang . Eine scheinbar kleine Sache, die ich als Besucher auf so manch anderer Hardwareseite schmerzlich vermisst habe.
Die einzelnen Hardwarekomponenten portraitiere ich meist durch eines oder mehrere aussagekräftige Bilder und seit einem halben Jahr auch durch eine Beschreibung, die oft auch meinen ganz subjektiven Eindruck enthält. Soundkartenartikel sind oftmals mit einheitlichen Klangbeispielen versehen, die dem Leser einen direkten Vergleich ermöglichen.
Die seit November 2011 verfügbare Zugriffsstatistik gibt mir Recht: Immer mehr Menschen surfen auf AmoRetro.de und finden dort die gesuchte Hardware. Es ist so manch netter Kontakt mit Lesern auf nationaler wie internationaler Ebene geknüpft worden; ich habe viel Lob erhalten, was mich ganz besonders freut, denn AmoRetro.de bedeutet für mich als alleinigen Betreiber eine Menge an zeitintensiver Arbeit.
Nach nun einem Jahr ist fast die Hälfte meiner Sammlung online, Woche für Woche erscheinen neue Artikel mit weiterer Hardware.
Doch es ist an der Zeit, sich weiterzuentwickeln:
- Liest ein Besucher beispielsweise einen Artikel über eine TsengLabs Grafikkarte, so sollen ihm in Zukunft auch andere Grafikkarten mit TsengLabs Chip in Form von kurzen Links angezeigt werden. „Related Content“ nennt sich so etwas.
- Die Soundkarten-Recordings müssen dringend überarbeitet werden. Ich brauche vor allem eine neue Möglichkeit, die Aufnahmen so zu präsentieren, dass der Besucher schnell und unkompliziert unterschiedliche Soundkarten und Aufsteckmodule vergleichen kann. Außerdem möchte ich FM-Sounds von den verschiedenen Chips aufnehmen, denn auch die verdiente Anhängerschaft von Adlib und OPL3 soll künftig hier berücksichtigt werden, insbesondere, weil die unterschiedlichen OPL-Clones oft anders klingen als die Originale von Yamaha.
- Es sollen endlich weitere Videos veröffentlicht werden. Meine Sammlung besteht zwar überwiegend aus Steckkarten und Platinen, dennoch besitze ich einige zeigenswerte selbstgebaute sowie originale Systeme. Diese sollen angemessen präsentiert werden.
- Ich möchte endlich auch die Retro-Guides ausformulieren und Hardwaretutorials (auch als Video) anbieten. Der Retroneuling wird in der Vielfalt der verschiedenen Komponenten oftmals regelrecht erschlagen und sieht den Wald vor Bäumen nicht. Das sollte nicht sein, denn meiner Meinung nach soll jeder ein schönes Retro-System bauen (oder bauen lassen) können.
- Die Qualität der Artikelbilder soll erhöht werden. Zwar sind die Bilder auf AmoRetro.de (seit einigen Monaten) schon im Ministudio angefertigte, mit Libellen ausgerichtete, ausgeleuchtete und einzeln nachbearbeitete Stativaufnahmen, aber ich bin mit meiner Kamera (mit kleinem Bildsensor) am Ende ihrer technischen Möglichkeiten angelangt. Aus diesem Grund halte ich mich schon länger zurück, größere Boards oder längere Karten hier zu veröffentlichen. Dafür muss ich das Stativ weiter ausfahren, was bewirkt, dass am zu belichtenden Objekt weniger Licht ankommt und die Kamera dazu neigt, Details zu verwaschen, was in der Großansicht (aktuell 1800 Pixel) leider schon deutlich zu erkennen ist.
Daher muss folgende Ausstattung muss für AmoRetro.de angeschafft werden:
- Eine HD-Webcam mit Stativgewinde und Stativ für Youtube-Präsentationen der Systeme und Tutorialvideos
- ggf. ein zusätzliches Mikrofon für die Videoaufnahmen
- Eine DSLR (digitale Spiegelreflexkamera, 8-10 Megapixel reichen vollkommen aus) mit Standardzoomobjektiv für die Aufnahmen aller Exponate
- Ein oder zwei Diffusoren für eine homogenere Ausleuchtung
Hiermit schließe ich diese Mitteilung in eigener Sache und bedanke mich bei allen Lesern für die Treue, das Lob und die konstruktive Kritik. Ich freue mich schon auf die Veröffentlichung der nächsten 222 Komponenten!
Ihr / Euer Fabian
hallo…
bei meiner suche bin ich auf die seite gestoßen…suche etwas zu einigen meiner alten hardwarekomponenten…aber finde leider nichts im netz.
kann ich ein paar fotos schicken? habe die absicht mich davon zu trennen, da ich umziehen muß und dort keinen platz mehr haben werde…
in der suche habe ich gesehen das auch ein pentium pro board gesucht wird?
schade ist vor 14 tagen weggegangen, pentium pro dual board mit einem pentium pro200
und es lief…jetzt habe ich noch ältere hardware und finde leider mangels kennzeichnung auf dem mainboards nichts im netz…
Hallo Uwe,
du kannst mir gerne Bilder an meine Mailadresse – siehe Impressum – schicken. Ich helfe dir dann bei der Identifikation und sag bescheid, ob ich etwas gebrauchen kann.
Viele Grüße
Fabian
Respekt für diese Seite, ist sehr hilfreich, vorallem auch wenn es darum geht, sich die verschiedenen Wavetables anzuhören, bevor man eines kauft 😉
Einen Retro-Guide, damit Neulinge nicht mehr vor Vielfalt „erschlagen“ werden?
Halte ich für sehr schwer, zumindest für mich kann ich sagen, dass ich es schlicht und einfach erst ausprobieren und lernen musste 😀
Die erste Grafik- und Soundkarte waren beides eher Fehlgriffe, aber man wächst halt nur langsam in die Materie und am Anfang will man auch nicht gleich 10-20€ für eine Soundkarte ausgeben, wenn man auch eine für 5€ haben kann. Erst nach und nach merkt man, was einem fehlt 😉
Danke für das Lob,
die Soundkartenrecordings liegen mir auch sehr am Herzen und werden noch massiv ausgebaut werden, ich bekomme immer mal wieder neue Soundkarten für meine Sammlung, die es sich vorzustellen lohnt.
Das es sehr schwer ist, einen kompetenten Retro-Guide zu erstellen, ist ja auch der Grund, warum dies noch nicht geschehen ist. Man kann aber sehr wohl für verschiedene Ansprüche / Budgets und je nach Autentizität Empfehlungen aussprechen und so die Spreu vom Weizen treffen. Nicht jeder Retro-Freund möchte per Trial & Error jede schlechte Erfahrung selbst machen, auch wenn es dabei natürlich immer etwas zu lernen gibt.
Viele Grüße
Fabian