ELSA Erazor II – P16 (nVidia Riva TNT), 16MB, PCI

Der Riva TNT sollte der Befreiungsschlag für nVidia gegen die übermächtige 3dfx-Dominanz werden, das Single-Chip-Design mit zwei Renderpipelines und schnellem SDRAM-Speicher war dem Vorgängerchip Riva128 haushoch überlegen. Die Bildqualität wurde deutlich gesteigert, True-Color Rendering in 32-Bit war ebenso möglich wie extrem große Texturen. Doch die Rohleistung des wegen Fertigungsproblemen anstatt mit 110MHz nur mit 90MHz getakteten Chips reichte alleine nicht aus, um die damals mehrheitlich auf 3dfx optimierten Spiele schneller zu berechnen als die 3dfx-Konkurrenz. Der Voodoo2-Chipsatz war noch immer schneller, allerdings konnte der später eingeführte 2D/3D-Kombichip „Voodoo Banshee“ geschlagen werden. Im Laufe der Produktlebenszeit des TNT führte nVidia seinen berühmten und passend betitelten „Detonator“-Treiber ein, der erstmals auch 3DNow! unterstützte, was den TNT-Karten in AMD-basierten Systemen einen massiven Performanceschub bescherte. nVidias hatte nun also auch bei den preisbewußten Spielern ein heißes Eisen im Feuer. Später, als die die großen Spieletitel eher für Direct3D als für 3dfx optimiert wurden, konnte sich der TNT mehr und mehr gegen den Voodoo2 durchsetzen. Unter DOS liefert die TNT eine exzellente Leistung und stellt durch die VBE 3.0 Extensions sämtliche Grafikmodi dar, was die Karte für Retro-Rechner bis ca. 400MHz zu einer sehr guten Wahl macht. Das schwarz lackierte Aluminium ist übrigens der Kühler des Spannungswandlers der Karte, er berührt die darunter liegenden SDRAM-Speicher nicht.

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